4 Perspektiven 01.25 / Perspektiven 01.25 Tischlerpartner NRW Adler-Werk Lackfabrik, Holzlacke, Beizen, Öle, Wachse, Holzschutz aluplast GmbH, Kunststoff­Fenstersysteme athmer oHG, Dichtungen und Fingerklemmschutz Wilhelm Altendorf GmbH & Co. KG, Maschinenbau Becher GmbH & Co KG, Holzhandlung Bechtle PLM Deutschland GmbH Bernartz GmbH, Berufskleidung BESSEY Tool GmbH & Co. KG, Spann­ und Schneidwerkzeuge Biesse Deutschland GmbH, Holzbearbeitungsmaschinen Julius Blum GmbH, Beschläge buckOPTIMAL, Werkstattorganisation CAD+T Consulting GmbH, Software Alfred Clouth Lackfabrik GmbH & Co. KG DAVIDI-Werkzeugtechnik-Handels GmbH Egger Holzwerkstoffe GmbH & Co. KG Endress Holzfeuerungsanlagen GmbH Europlac, echtholzfurnierte Produkte extragroup GmbH, Software Festool Deutschland GmbH, Elektrowerkzeuge Flexijet, Aufmaßsysteme FOPPE GmbH/ClearoPAG, Chemisch­technische Lösungssysteme FSB GmbH & Co. KG, Türklinken GARANT Türen und Zargen GmbH GLOBAL BROKER SERVICES GmbH, Versicherungsmakler Häfele SE & Co KG, Beschläge, elektronische Schließsysteme,LED­Licht Halemeier GmbH & Co. KG, Beleuch­ tungstechnik in Möbeln und Shops Hawa Sliding Solutions AG, Beschlagtechnik Helmsauer-Gruppe / Schmidt & Erdsiek, Assekuranzmakler Hesse GmbH & Co., Lacke & Beizen Hettich Marketing- und Vertriebs GmbH & Co. KG, Beschlagtechnik HEWI Heinrich Wilke GmbH, Sanitär, Barrierefrei, Beschläge Christof Högemann GmbH, Lager­ und Betriebsorganisation HolzLand GmbH, Holzfachhandel HolzLand Friederichs GmbH, Holzfach handel Holz-Mehring GmbH & Co. KG, Holzfachhandel Holz-Richter GmbH, Fachhandel für Holzwerkstoffe Holz Tusche GmbH & Co. KG, Holzhandel Türen und Böden HOMAG GmbH, Lösungen für die Holzbearbeitung HOPPE AG, Beschlagsysteme für Fenster und Türen imos AG, Software Jordan Lacke – eine Marke der PLANTAG Coatings GmbH Wilhelm Koch GmbH, Licht für Möbel und Objekte KA.EF. SCHLEIFMITTEL Klaus­R. Falk GmbH Karcher GmbH, Design­Beschläge Klaes GmbH & Co. KG Fensterbausoftware Kuhnle Computer-Software GmbH, Software Linak GmbH, Tischgestelle LUEB+WOLTERS GmbH & Co. KG, Baufachzentrum Maschinen Kaiser GmbH Maschinen, Werkzeuge und Service für die Holz­ und Kunststoff verarbeitung Maschinen Kaul GmbH & Co. KG Maschinen, Werkzeuge und Service für die Holz­und Kunststoff bearbeitung Meesenburg Großhandel KG, Fachhandel für Baubeschläge, Eisenwaren, Maschinen, Werk zeuge und Industriebedarf Miele & Cie. KG, Elektrogeräte Mipa Direkt GmbH, Farben und Lacke Münchener Verein, Versicherungs­ gruppe OGRO Beschlagtechnik GmbH OLI-Lacke GmbH OPO Oeschger GmbH, Beschläge und Werkzeuge OS Datensysteme GmbH, Software Rudolf Ostermann GmbH, Umleimer, Profile Palette CAD AG, Software Pfleiderer Deutschland, Holzwerkstoffe Planet GDZ AG, Absenkdichtungen PointLine CAD GmbH, Software PRÜM-Türenwerk GmbH Pytha Lab GmbH, CAD­Systeme Remmers Baustofftechnik GmbH Shaper Tools GmbH, handgeführte CNC­Fräsen Sherwin Williams Deutschland GmbH, Lacke & Beizen Siegenia-Aubi Sicherheits-Service GmbH, Fenster und Fenstertüren SIGNAL IDUNA Versicherungen SIMONSWERK GmbH, Bandsysteme für Objekt­, Wohnraum­ und Haustüren Smartlift Deutschland GmbH, Verglasungsroboter SPÄNEX GmbH, Luft­, Energie­, Umwelttechnik SPAX International GmbH & Co. KG ALTENLOH, BRINCK & CO Gruppe Verbindungstechnik Sugatsune Europe GmbH Bau­ und Möbelbeschläge Surplex GmbH, Auktionen und Ankauf von Gebrauchtmaschinen SWL Tischlerplatten Betriebs-GmbH team babel AG, Beratung und Coaching Office 365 Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG, Fenster und Türen VENJAKOB Maschinenbau GmbH & Co. KG Waterkamp Holzhandel Woelm GmbH, Baubeschläge und Schiebetechnik Wortmann Massivholztreppen GmbH Sperrholz-Wölbert KG, Holzwerkstoffe und Bauelemente ZEG, Zentraleinkauf Holz + Kunststoff eG Zum Kreis der Tischlerpartner NRW gehören über 80 Zulieferer, die besonders eng mit dem nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk zusammenarbeiten. Impressum Herausgeber Fachverband des Tischlerhandwerks Nordrhein-Westfalen Druck Silber Druck oHG, Otto-Hahn-Str. 25, 34253 Lohfelden Anzeigen Maenken Kommunikation GmbH Von-der-Wettern-Str. 25, 51149 Köln Redaktion Dr. Johann Quatmann (V.i.S.d.P.), Jens Südmeier (js), Monika Dieckmann (dieck), Kreuzstraße 108–110, 44137 Dortmund, 0231-91 20 10-36, suedmeier@tischler.nrw Verlag Maenken Kommunikation GmbH Von-der-Wettern-Str. 25, 51149 Köln 0 22 03-35 84 0 info@maenken.com, www.maenken.com Grafisches Konzept und Realisation Maenken Kommunikation GmbH Verantwortlich: Wolfgang Locker 0 22 03-35 84-182 wolfgang.locker@maenken.com Susanne Kessler, 0 22 03-35 84-116, susanne.kessler@maenken.com Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2024 Titelbild Tischler NRW Die Zeitschrift erscheint elfmal jährlich. Der Bezugspreis beträgt 35,00 Euro jährlich inkl. gesetzlicher Umsatzsteuer und Versandkosten. Für Betriebe und Innungen, die im Fach- verband des Tischlerhandwerks Nordrhein- Westfalen organisiert sind, ist der Bezugspreis mit dem Innungsbeitrag abgegolten. Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des Ver- lages oder im Falle höherer Gewalt und Streik besteht kein Entschädigungsanspruch.

/6 Perspektiven 01.25 / Blickfang D S T : d l i B Das neue TSD­Präsidium: Andree Zoppke, Stefan Zock, Tina Föhr, Thomas Radermacher, Mario Schmidt, Peter Dincher und Jürgen Streitner (v. l.). TSD-Präsident Thomas Radermacher im Amt bestätigt Mit großer Mehrheit haben Ende November 2024 die Delegierten des Bundesverbandes Tischler Schreiner Deutschland (TSD) Tho- mas Radermacher erneut zu ihrem Präsidenten gewählt. Für den 63-jährigen Tischlermeister aus Meckenheim ist es bereits die dritte Amtszeit. Neben Radermacher erhielten Mario Schmidt (Mecklen- RUTHES STAMM-PLATZ burg-Vorpommern) und Stefan Zock (Rheinland-Pfalz) das Votum der Versammlung und übernehmen in den kommenden drei Jah- ren die Vizepräsidentschaft. Außerdem wurden Jürgen Streitner (Baden-Württemberg), Peter Dincher (Saarland), Tina Föhr (Hes- sen) und Andree Zoppke (Niedersachsen) ins Präsidium gewählt. Während den drei Erstgenannten damit zum wiederholten Mal das Vertrauen ausgesprochen wurde, blicken Dincher, Föhr und Zoppke ihrer ersten Amtszeit entgegen. Mit Tina Föhr gehört dem neuen Präsidium erstmals eine Bestattermeisterin an. Darüber hinaus wählten die Delegierten mit Robert Dreyer (Sachsen-Anhalt) einen neuen Rechnungsprüfer. Dreyer ergänzt das Team um Wolfgang Pflücke (Baden-Württemberg) sowie Karl Trager (Rheinland-Pfalz) und folgt auf Frank Adam, der ruhestandsbedingt nicht erneut zur Wahl angetreten war. Heinz Albrecht Hempelmann feiert Goldenes Meister - jubiläum Gratulation zum Goldenen Meis­ terbrief: Heike Hempelmann, Obermeister Hei­ ko Bahls, Matthi­ as Hempelmann, KH­Geschäfts­ führerin Martina Hannen (hinten v.l.) sowie Anna, Margret und Heinz Albrecht Hempelmann (vorne v.l.) e k a n K o d U : d l i B „Die Entscheidung, noch die Meisterschule für Tischler besuchen zu wollen, war eigentlich schon recht früh nach der Lehrzeit gefal- len“, erinnert sich Heinz Albrecht Hempelmann aus Oetinghausen. Dennoch arbeitete der heute 87-Jährige zunächst noch knapp 20 Jahre als Tischlergeselle – zunächst in seinem Ausbildungsbetrieb, der Möbelfabrik Bläute, und danach in der Bautischlerei Heuer- mann. Weil erst noch die Familienplanung, der Bau des eigenen Hauses sowie weitere private Projekte im Vordergrund standen, hatte Hempelmann den Besuch der Meisterschule verschoben. Im November 1974 legte er schließlich erfolgreich die Meisterprüfung ab. Knapp sieben Jahre später übernahm er von Karl Heinz Heu- ermann zunächst die Tischlerei, drei Jahre später ebenfalls dessen Bestattungsunternehmen, das er mit tatkräftiger Unterstützung sei- ner Ehefrau Margret führte. Sein Sohn Matthias, der im Obermeis- terteam der Tischler-Innung Herford ehrenamtlich aktiv ist, stieg schon früh mit in den Betrieb ein: Er ist seit mehr als 30 Jahren vorwiegend für die Tischlerei Hempelmann verantwortlich. Heinz Albrecht Hempelmanns Schwiegertochter Heike führt federführend das Bestattungsunternehmen. Und auch die nachfolgende Genera- tion ist bereits aktiv: Enkelin Anna Hempelmann arbeitet als Tisch- lermeisterin im Familienbetrieb mit.

/8 Perspektiven 01.25 / Verband & Branche Frühschicht am gläsernen Studio: Paderborns Obermeister Matthias Gerdesmeier (r.) zu Gast bei Moderator Jan Malte Andresen. Vorberichterstattung: Die WDR­Lokalzeit Münsterland zeigte die Fertigung der Bausätze in der Tischlerei Loh­ mann in Everswinkel. Futterhäuschen mit „Geisternetz“: Die Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes konnten gegen Spende einen Bausatz mit nach Hause nehmen oder in der Mitmachwerkstatt direkt vor Ort zusammenbauen. W R N r e l h c s i T : r e d l i B Unterstützung durch das Erzbistum Paderborn: Der Stand für die Aktion konn­ te direkt von dem Dom aufgebaut werden. Futterhäuschen an Geisternetzen für den guten Zweck Weihnachtswunder-Wahnsinn: Tischlerhandwerk in NRW sammelt über 87.000 Euro Es waren fünf Tage voller positiver Emotionen: Am 18. Dezember 2024 ist in Paderborn das diesjährige WDR 2 Weihnachtswunder zu Ende gegangen. Zum Abschluss erstrahlte auf der großen Videoleinwand auf dem Domplatz die Re- kordspendensumme in Höhe von 12.187.391 Euro – und das Tischlerhandwerk in NRW hat 87.003,67 Euro zu diesem Ergebnis beigesteuert. Mit einer starken Gemeinschaftsaktion ist es Tischler NRW und den beteiligten Innungen gelun- gen, die Spendensumme aus dem Jahr 2023 fast zu verdreifachen. Auf den Weihnachtsmärkten in Pader- born und Heinsberg konnten sich die Besucherinnen und Besucher gegen eine Spende für das WDR 2 Weihnachtswunder Vom Meeresgrund zu den Sternen: Den Schlamm, der bei der Reinigung aus den Geisternetzen gespült wurde, hat der Herforder Tischlermeister Udo Knake genutzt, um Deko­Sterne für den Tischler­NRW­ Stand auf dem Paderborner Weihnachtsmarkt einzu­ färben. Als Aufhänger dient auch hier ein Geisternetz­ Seil. „Geisternetze“ sind verlorengegangene oder ab­ sichtlich zurückgelassene Fischernetze. Sie stellen für Meereslebewesen eine tödliche Gefahr dar und belasten durch die Zersetzung in Mikroplastik die Umwelt. Bausätze für Vogelfutterhäuschen mitneh- men, die an sogenannten „Geisternetzen“ aufgehängt werden. Dabei handelt es sich um Fischernetze, die absichtlich zurückge- lassen wurden oder verloren gegangen sind und eine Gefahr für die Meeresbewohner darstellen. „Indem wir die aufgeschnittenen Netze als Aufhängung für die Futterhäus- chen nutzen, möchten wir zum einen auf das Problem aufmerksam machen – und zum anderen zeigen, dass es ganz oft krea- tive Lösungen gibt, um Dinge wiederzuver- wenden“, sagt Udo Knake vom Obermeister- Trio der Tischler-Innung Herford. Er hatte die Idee, die Futterhäuschen für das diesjäh- h c s n e a B k n a r F : d l i B

/10 Perspektiven 01.25 / Verband & Branche Bereits am ersten Weihnachtswunder­Abend konnte Paderborns Obermeister Matthias Gerdesmeier (r.) die Aktion live im WDR­Programm vorstellen – hier zusammen mit Moderatorin Steffi Neu. Gute Laune trotz nass­ kaltem Wetter: Viele Helferinnen und Helfer unterstützten die Aktion rund um den Stand vor dem Paderborner Dom. e k a n K o d U : d l i B Is‘ was Doc? Der WDR­Ge­ sundheitsex­ perte Heinz­ Wilhelm Esser (Doc Esser) nutzte die Gelegenheit, um mit nahezu chirurgischer Präzision ein Futterhäus­ chen zusam­ menzubauen. Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. und Koopera­ tionspartner Wolfgang Frank haben die Geisternetze für die Weihnachts­ wunder­Aktion zur Verfügung gestellt. Als Dankeschön hat Tischlermeis­ ter Udo Knake Futterhäuschen und Sterne in Binz auf Rügen vorbeigebracht. Besuch vom Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit (v.l.): Udo Knake, Brigitta Hagemann, Wilfried Esser, Marianne Hoffmann, Jens Südmeier, Monika Dieck­ mann, Matthias Gerdesmeier und Heinz­Bernd Lohmann. Es fehlen die Ausschussmitglieder Ste­ fanie Freialdenhoven und Jürgen Vogt, die bei dem Treffen in Paderborn nicht dabei sein konnten. >> Mikroplastik auf Tiere und Menschen sind noch ungewiss. Große Unterstützung Die Futterhäuschen-Aktion für das WDR 2 Weihnachtswunder wurde unterstützt durch: Becher GmbH & Co. KG, Gesell- schaft zur Rettung der Delphine e.V., Spax, Holzland Wicht, Lowis Holzhandlung, ikk classic, SSW Dach & Holz, Zimmer, Würth und die Agentur Elephantscanjump. Insge- samt haben 13 Betriebe rund 2000 Bausätze für die Stände auf den Weihnachtsmärkten in Paderborn und Heinsberg gefertigt: Clas- sen Innenausbau (Erkelenz), Fietz GmbH (Borken), Gottschalk Innenausbau (Übach- Palenberg), Tischlerei Robert Heinrichs (Geilenkirchen), Schreinerei Klinkenberg (Inden), Tischlerei Stefan Knaut (Geilenkir- chen), Tischlerei Christoph Knoben (Heins- berg), Schreinerei Stefan Kraik (Erkelenz), H. Lohmann Möbel GmbH (Everswinkel), Schreinerei Sötje (Nettetal), Schreinerei Radermacher (Meckenheim), Möbeldesign Freuten sich gemeinsam über die Spenden­ summe in Höhe von 87.003,67 Euro (v.l.): Paderborns Obermeister Matthias Gerdesmeier, Anja Trögner (Aktion Deutschland Hilft), Jens Südmeier (Tischler NRW), Dr. Thilo Reichen­ bach (Geschäftsführer Marketing & Fundraising bei Aktion Deutschland Hilft), Landesinnungs­ meister Thomas Klode und Susanne Mücke (Aktion Deutschland Hilft). Rekordspendensumme: Über 12 Millionen Euro kamen Ende 2024 beim WDR 2 Weihnachtswunder zusammen. Richard Schaefer (Euskirchen) und Die Holzwerkstatt Frank Wirtz (Heinsberg). Außerdem haben die Möbelfabrik Knake in Herford und die Wilhelm-Rieke-Bildungs- stätte für Tischler in Bünde einen Großteil der „Geisternetze“ verarbeitet und in pas- sende Stücke geschnitten. (js) Infos zur Aktion zum WDR 2 Weihnachts- wunder: www.tischler.nrw/ weihnachtswunder

/12 Perspektiven 01.25 / Verband & Branche r e n t t i B h p o t s i r h C s n a H : d l i B Knapp 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatten sich Ende November zur ÜBL­Tagung im Münsterland getroffen. Tischler­NRW­Tagung der ÜBL­Ausbilder und Ausbilderinnen im Münsterland Netzwerk für die konstante Weiterentwicklung der Ausbildung Die sogenannte ÜBL-Tagung, die Tischler NRW einmal jährlich ausrichtet, dient den Leiterinnen und Leitern der über- betrieblichen Lehrwerkstätten (ÜBL) in ganz NRW nicht nur zur Weiterbildung, sondern auch zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch. Die zweitägige Veranstaltung, die dieses Jahr im Münsterland stattgefunden hat, bot auch dieses Mal ein vielschichtiges Programm. Das Schleifen ist ein Thema, das im Tischlerhandwerk manchmal weniger Aufmerksamkeit bekommt, als es verdient. Dabei ist der richtige Schliff entscheidend für die spätere Oberflächenflächenqualität eines Werkstückes. Die Grundlagen lernen angehende Tischler und Tischlerinnen in den Oberflächenkursen ihrer ÜBL. Knapp 30 Ausbilderinnen und Ausbilder, die an der diesjährigen ÜBL-Tagung teilgenom- men haben, konnten einen ganzen Vor- mittag lang verschiedene Schleiftechniken und -mittel im Anwendungszentrum vom Tischlerpartner Kaef selbst ausprobieren und den Schleifexperten ihre Fragen stellen. Nach Senden-Bösensell eingeladen hatte Jochen Falk, der dort in dritter Generation das Familienunternehmen, das auf Schleif- mittel und die dazu passende Fachberatung spezialisiert ist, führt. Schon sein Großvater habe Schleifmittel „aus der Kiepe“ verkauft, wie es im Münsterland früher üblich war, so der Inhaber. Für seine Kundschaft hat der Unternehmer gemeinsam mit Maschinen- herstellern wie Biesse und anderen Koope- rationspartnern eine Halle, in der es nur ums Schleifen geht, eingerichtet. Dort kön- nen Tischler und Kunden aus anderen Bran- chen selbst Hand anlegen und ihre Schlei- fergebnisse optimieren. Bei der Tagung führte Michael Philip, Mitarbeiter von Kaef, an einem Schleifautomaten von Biesse vom Kalibrieren über den Querschliff bis hin zum Bürsten und Polieren unterschiedli- che Schleiftechniken vor. Hans Christoph Bittner, Berater für Gestaltung und Nach- haltigkeit bei Tischler NRW, ist zufrieden mit der Tagung, die er jährlich organisiert: „Ich freue mich über den lebendigen Aus- tausch auf der Tagung - und mit welcher Begeisterung ÜBL-Ausbilder und Ausbilde- rinnen selbst Hand angelegt haben.“ Durch die wachsende Vielfalt an Oberflächen und Werkstoffen werde auch das Schleifen immer komplexer. „Wenn man das richtige Schleifmittel hat, macht man weniger Feh- ler und kommt schneller zum gewünschten Ergebnis“, so der Gestaltungsberater.

/14 Perspektiven 01.25 / Verband & Branche Michael Philip von Kaef ist keine Frage zu komplex, wenn es um das Schleifen geht. Bei den jährlichen ÜBL­ Tagungen gibt es viel Gele­ genheit, sich unter Kollegen auszutauschen. In der großen Werkhalle von Kaef stehen unter anderem die Breit­ bandmaschinen Opera 5 und S2 mit Längs­, Querschleif­, Teller­ bürsten­ und Bürstenwalzaggregaten, die Florian Sieber von Biesse vorstellte, zur Verfügung. am unfallträchtigsten sind. Umso wichti- ger ist es, Mitarbeiter zu sensibilisieren, alle Arbeitsschutzvorgaben einzuhalten, damit von den Maschinen keine Gefahr für ihre Gesundheit ausgeht. Um Auszubildenden beizubringen, worauf sie achten müssen, um sich zu schützen, gibt es die Maschi- nenlehrgänge der BGHM in den ÜBL. Die Ausbilderinnen und Ausbilder dort nehmen somit eine Schlüsselrolle ein, wenn es darum geht, Unfälle in der Tischlerei zu vermeiden. Michael Bücking berichtete bei der Tagung von einem neuen praxisorientierten Lehr- gangskonzept, das Tischler NRW im Aus- tausch mit der BGHM entwickelt. Der Fokus der Schulungen liegt auf der Unfallpräven- tion. Diese zielen darauf ab, die Kompeten- zen von Bedienern und Multiplikatoren in den Betrieben weiterzuentwickeln. Ziel ist es, die Lehrgänge in Kooperation mit den regionalen Innungen an den ÜBL-Standor- ten anzubieten. (dieck) >> Auswertung der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) vor, aus der hervor- geht, welche Maschinen in der Tischlerei Jochen Falk, Inhaber des Familienunternehmens Kaef, ist seine Leidenschaft für das Thema Schleifen deutlich anzumerken. : ) 3 d l i B r e ß u a ( r e d l i B n n a m k c e D a k n o M i i

/16 Perspektiven 01.25 / Verband & Branche Konjunkturbericht für das Tischlerhandwerk in NRW Anhaltend getrübte Aussichten Die deutsche Wirtschaft ist in den vergangenen zwei Jahren geschrumpft. Die anhaltende Rezession macht sich auch im nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk bemerkbar. Was sich spätestens Mitte 2023 andeutete, hat sich nun mit Nach- druck bestätigt: Nach den vorläufigen Berechnungen des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) mussten die rund 6.650 in die Handwerksrolle eingeschriebenen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen begin- nend im Jahr 2023 erstmals seit 2013 kräftige Umsatzverluste hinnehmen. Das Minus von 4,9 Prozent in 2023 sorgte dafür, dass in absoluten Zahlen der Absatz von Tischlerprodukten und -dienst- leistungen gegenüber 2022 um über 426 Millionen auf rund 8,27 Milliarden Euro gesunken ist. Die abschließenden Jahres- werte für 2024 liegen zwar noch nicht vor, doch die Quartalszahlen zeigen bereits, dass sich der Umsatzrückgang und ein leichter Rückgang bei den Beschäftigten im vergan- genen Jahr fortgesetzt haben. Ein Drittel verzeichnet Umsatzausfälle Dass der Konjunkturmotor im nordrhein- westfälischen Tischlerhandwerk weiterhin erheblich stottert, zeigen die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage des Fachver- bandes Tischler NRW. Darin beurteilen nur noch vier von zehn Tischlerbetrieben (39,1 Prozent) die derzeitige Geschäftslage als gut. Damit bleibt die Branche deutlich hinter den Herbst-Konjunkturwerten der vergangenen Jahre zurück. Das hinterlässt Spuren beim Gesamtumsatz: Nur etwas weniger als die Hälfte (45 Prozent) der Betriebe konnte die Erlöse konstant halten, während 33 Prozent zuletzt Umsatzausfälle verbuchen mussten. Dies führt dazu, dass derzeit 18,2 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als schlecht beur- teilen. Die dunklen Wolken am Konjunktur- himmel in Verbindung mit den skeptischen Erwartungen drücken den Geschäftsklima- index der Branche auf nur noch schwache 64,6 Punkte. Hauptverantwortlich für die verhaltene Stimmung ist die rückläufige Auftragslage. Ungewöhnlich viele Unternehmen (40 Pro- zent) beklagen Auftragsverluste. Das Niveau halten konnten 44,5 Prozent, nur zirka jeder sechste Betrieb (15,5 Prozent) freute sich über vollere Auftragsbücher. Das führt zu einer noch immer guten Auftragsreichweite von durchschnittlich 8,1 Wochen, wobei allerdings die Zahl der Betriebe mit einer nur noch recht schmalen Auslastung erheb- lich zugenommen hat. Knapp ein Viertel hat Personal abgebaut Solche Schwächesignale wirken sich mit gewisser Verzögerung auch auf den Perso- nalsektor aus, wie die offizielle Statistik von IT.NRW bereits für das Jahr 2023 gezeigt hat. Um 0,6 Prozent sank die Zahl der Beschäftigten im NRW-Tischlerhandwerk auf 49.181 zum Jahresende. Obwohl die Tischlerbetriebe angesichts des Fachkräfte- mangels eher gewillt sind, ihre Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter zu halten, deutet die aktuelle Umfrage auf weitere Reduzierungen hin: 23,3 Prozent der Betriebe haben zuletzt nach eigenen Angaben Personal abgebaut, nur 15,7 Prozent haben ihre Teams vergrö- ßert. Bei der Preisentwicklung in der Branche zeigen die Umfrageergebnisse sowohl auf der Einkaufs- als auch auf der Verkaufsseite erneut eine Aufwärtsentwicklung an. Eine knappe Mehrheit der Betriebe berichtet über gleichbleibende (52,4 Prozent) Ein- kaufspreise. Allerdings geben 42,9 Prozent der Unternehmen steigende Einkaufpreise und nur noch 4,7 Prozente sinkende Ein- kaufspreise an. Dies trägt dazu bei, dass sich die Verbraucherinnen und Verbraucher wohl auf steigende Verkaufspreise einstellen müssen. 28,9 Prozent der Betriebe haben ihre Preise bereits nach oben angepasst, während nur 8,5 Prozent angeben, dass sie ihre Verkaufspreise gesenkt haben. Skepsis vor allem im Bereich Bautischlerei Die anhaltende Flaute beim Wohnungsbau, verursacht durch gestiegene Baukosten und Zinsen, wirkt sich weiterhin auf das Aus- baugewerbe aus. Die Betriebsinhaber und -inhaberinnen der Tischlereien in NRW haben ihre Erwartungen für die konjunk- turelle Lage in den kommenden Monaten deutlich zurückgeschraubt: Zwar gehen noch 57,8 Prozent der Betriebe von einer gleichbleibenden Geschäftslage aus. 34,2 Prozent erwarten jedoch eine Verschlech- terung und nur noch 8,0 Prozent eine Ver- besserung. Besondere Skepsis hinsichtlich künftiger Aufträge legen dabei vor allem die Betriebe im baunahen Segment (55 Pro- zent) an den Tag. Der Argwohn der Tischler in Nordrhein- Westfalen ist nachvollziehbar, denn es fehlt zurzeit an externen Impulsen, die der Bran- che Schwung verschaffen würden. Anstelle des gewerblichen Sektors wird daher der private Konsum zur wichtigsten Triebkraft für die Konjunktur. Die Konsumstimmung hat sich bis zum Jahresende 2024 nur leicht erholt. Von den steigenden Einkommens- erwartungen der Verbraucher und den rea- len Einkommenszuwächsen profitiert die Anschaffungsneigung, nach Feststellung der Nürnberger Forschungsgruppe GfK, allerdings nur moderat. Neben steigenden Preisen sorgt vor allem eine ausgeprägte Verunsicherung der Konsumenten dafür, dass die privaten Haushalte ihre finanziellen Mittel immer noch eher auf die Seite legen und weniger in den Konsum investieren. Die Prognosen der Wirtschaftsforschungs- institute deuten darauf hin, dass sich die Rezession auch 2025 fortsetzt – allenfalls ist mit einem minimalen Wachstum zu rech- nen. Für das Tischlerhandwerk in NRW heißt es daher noch Geduld zu haben und auf zusätzliche Anreize bei der Gebäude- modernisierung zu setzen. Autor: Patrick Mees Patrick Mees Telefon: 0231 912010-21 mees@tischler.nrw

/18 Perspektiven 01.25 / Verband & Branche k c o t S i / n u l a h c w e a K k a s i t t i K : d l i B Seit Jahren wurde um eine neue Ge- fahrstoffverordnung gerungen. Mitte November 2024 hat die Bundesregie- rung grünes Licht gegeben, nachdem kurz zuvor auch der Bundesrat die geplanten Änderungen abgenickt hatte. In Kraft getreten sind die neuen Regelungen Anfang Dezember. Für einige neue Bestimmungen, etwa zum Nachweis der Sach- und Fachkunde für Asbesttätigkeiten, wird es mehr- jährige Übergangsfristen geben. Neue Regelungen seit Dezember 2024 in Kraft Nach mehrjährigen Diskussionen und einer Vielzahl von Verordnungsent­ würfen haben das Bundeskabinett und der Bundesrat im Herbst 2024 die Änderung der Gefahrstoffverordnung beschlossen. Die GefStoffV­Novelle verpflichtet nicht die Bauherren, sondern die ausführenden Unternehmen zur Asbest­Überprüfung bei Gebäude­ sanierungen. k c o t S i / v o n a y l e m E y e x e l A : d l i B Geänderte Gefahrstoff - verordnung nimmt Betriebe in die Pflicht Als einen Meilenstein für den Arbeits- vollumfänglich umgesetzt würden. Insbe- sondere in Bezug auf den letzten Punkt tei- len die Fachverbände des Bau- und Ausbau- gewerbes diese Einschätzung nicht. federführende schutz“ wertet das Bundesarbeitsministerium (BMAS) die Änderungen an der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV). Insbesondere bei Tätigkeiten mit krebserregenden Stoffen markierten die neuen Regelungen einen bedeutenden Fort- schritt und zusätzlichen Schutz für Beschäf- tigte in Handwerk und Industrie. Zudem profitierten Arbeitgeber von einer höheren Rechtssicherheit durch genau festgelegte Schutzmaßnahmen, die auf die jeweilige Gefährdung abgestimmt seien. Weiterhin betont das BMAS, dass mit der Änderung die Ergebnisse des zwischen 2016 und 2019 ausgerichteten nationalen Asbestdialogs Keine Erkundungspflicht für Veranlasser Die Branchenverbände, darunter der Bun- desverband Tischler Schreiner Deutschland (TSD) und der Zentralverband des Deut- schen Handwerks (ZDH), hatten in den ver- gangenen Monaten den Verordnungsentwurf massiv kritisiert. Die Verbände machten sich vor allem für weitergehende Pflichten der Bauherren bzw. Auftraggeber zur Identifizie- rung gesundheitsgefährdender Gefahrstoffe bei Baumaßnahmen im Bestand stark. Die Bundesregierung und der Bundesrat ver- pflichten nun allerdings sanierungswillige Bauherren künftig lediglich dazu, alle ihnen vorliegenden Informationen zur Bau- oder Nutzungsgeschichte über mögliche Gefahr- stoffe bereitzustellen. Bei der Informations- beschaffung wird ihnen zudem zugestanden, dass diese nur mit zumutbarem Aufwand verbunden sein soll. Dabei handelt es sich um Zugeständ- nisse gegenüber den Eigentümerverbänden und der Wohnungswirtschaft, die sich gegen eine Erkundungspflicht für den Veranlasser gewehrt haben. Noch bis zum Frühjahr 2024 stand die Erkundungspflicht auch noch in

/20 Perspektiven 01.25 / Verband & Branche Neuer Lehrgang startet Ende Februar 2025 Geprüfte Montagefachkraft für Fenster und Türen Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müs- auf der Baustelle“ (4. März), „Die sichere Baustelle“ (10. März) und „Technische Pro- blemlösungen für den Monteur vor Ort“ (26. März). sen Tischlereien entscheiden, welche Produkte sie selbst herstellen und welche sie zukaufen und montieren. In den letzten Jah- ren hat insbesondere bei Bauelementen die Montage erheblich an Bedeutung gewon- nen. Gleichzeitig haben sich die Anforde- rungen an den bauphysikalisch korrekten Einbau sowie Dokumentation und Einwei- sung der Kunden deutlich erhöht. Vier Pflicht- und vier Wahlmodule Um die Mitarbeitenden bestmöglich auf die unterschiedlichen Arbeitssituationen vor Ort vorzubereiten, bietet Tischler NRW den Lehrgang „Geprüfte Montagefachkraft für Fenster und Türen an“. Das modulare Weiterbildungsangebot startet am 27. Feb- ruar 2025 und umfasst vier Pflichtmodule: „Umgang mit dem Kunden für Monteure“ (27. Februar), „Organisation und Abläufe GESUNDHEIT! Außerdem müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vier Wahl-Module absolvie- ren – beispielsweise zur Montage von Roll- läden oder der Nachrüstung von Fenster- und Türsicherungen. Im Anschluss an das letzte Pflichtmodul erfolgt eine einstündige Prüfung. Bei den Wahlmodulen müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils nach Abschluss des Seminars eine rund 20-minütige schriftliche Prüfung ablegen. Der Lehrgang schließt nach erfolgreichem Bestehen aller Prüfungen und dem Besuch der acht Lehrgangsmodule mit einem Zerti- fikat zur „Geprüften Montagefachkraft“ ab. Der Gesamtpreis dieses Lehrgangs beträgt 990 Euro für Innungsmitglieder, 1.450 Euro für Nicht-Innungsmitglieder. k c o t S i / z c i w e i s a l a B a n y z r a t a K i Insbesondere bei Bauelementen liegt ein wesentli­ cher Teil der Wertschöpfung in der Montage. : d l i B Weitere Informationen und Anmeldung Warum Aufräumen sich positiv auf den Betrieb auswirkt Neues Jahr – neue Vorsätze: Nicht nur im Privaten ist der Beginn eines neuen Jahres ein beliebter Zeitpunkt, sich neue Ziele zu setzen. Nicht selten gehen diese dann nach wenigen Wochen im Alltagsgeschehen wieder unter. „Zum Aufräumen haben wir keine Zeit!“, heißt es beispielsweise oft. Doch eine gründliche Aufräum- Aktion lohnt sich: Langfristig spart ein Betrieb Zeit und erhöht die Produktivität, wenn die Mitarbeitenden benötigtes Material sofort finden. Wenn überflüssige Materialien aussortiert werden, lassen sich zudem die Lagerkosten senken. Konzentration, so eine Studie der Princeton University. Ordnung erhöht außerdem durch weniger Stolperfallen die Sicherheit am Arbeitsplatz. Auch ist die Belegschaft weniger gestresst, wenn sie Benötigtes sofort findet. Ein zusätzliches Plus: Ein ordentlicher Betrieb – dazu gehören auch Besprechungs- und Ausstellungs- räume – hinterlässt bei der Kundschaft einen professionellen Ein- druck. Der Aufräum-Prozess kann außerdem helfen, Abfall zu reduzieren und umweltbewusste Praktiken im Betrieb zu fördern. Und nicht nur das: Ein aufgeräumter Arbeitsplatz steigert das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und fördert die Motivation und k c o t S i / v o p o P y e r d n A : Ausmisten als Teamchallenge Gestalten Sie den Ausmist-Prozess als Teamprojekt – das fördert Zusammenhalt und Wertschätzung. Als „Challenge“ verpackt, bei- spielsweise mit Vorher-Nachher-Fotos, sind alle mit Spaß dabei. Definieren Sie vorab klare Ziele und den Zeitrahmen. Gehen Sie gemeinsam schrittweise alles durch – Werkzeuge, Fahrzeuge, Mate- rialien, Unterlagen. Erst aussortieren, dann strukturieren: Jeder Gegenstand bekommt einen festen Platz, den jeder kennen sollte. Klären Sie zum Beispiel Zuständigkeiten für das Nachfüllen des Werkstattwagens abends nach Rückkehr, damit benötigtes Material immer verfügbar ist. Wissen Sie vor lauter Chaos gar nicht, wo und wie Sie beginnen sollen, holen Sie sich externe Beratung. Belohnen Sie Ihre Belegschaft im Anschluss mit einer kleinen Feier, um den Teamgeist zu stärken. d l i B Ein aufgeräumter und sauberer Arbeitsplatz trägt zum Wohlbefinden bei. Infos zum betrieblichen Gesundheitsmanagement: ikk-classic.de/magazin-bgm

/22/22 Perspektiven 01.25 / Durchblick | Treppen Sieger im Branchenwettbewerb „Treppen des Jahres 2024“ Hochwertiges Handwerk ist alternativlos Alle zwei Jahre werden im Rahmen des Wettbewerbs „Treppen des Jahres“ her- ausragende Treppendesigns gekürt. Der Wettbewerb, der von dem Branchenportal „Treppen.de“ initiiert wird, bietet gleich- zeitig einen Überblick über die aktuellen Branchentrends. Die Siegertreppen 2024 wurden unter 368 Einreichungen von einer Fachjury ausgewählt. Der handwerkliche Anspruch, das Design und das Raumkon- zept standen dabei im Vordergrund. Ob es um die harmonische Verknüpfung unter- schiedlicher Materialien geht, den präzisen Einsatz unsichtbarer Verbindungen oder die kompetente Anwendung traditioneller Bearbeitungsmethoden: Die Bedeutung des Handwerks im Treppenbau könne laut Thilo Hauck, Zimmermeister und Geschäftsfüh- rer von Treppen.de, gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Handwerkliche Kom- petenz sei alternativlos. „Es ist aber auch auffällig, wie viele unserer Einreichungen und Siegertreppen mit extrem hohen sta- tischen Anforderungen verbunden sind“, so Thilo Hauck. Die Zusammenarbeit von Treppenbauern und Architekten auf Augen- höhe sei entscheidend. „Als Treppenbau- betrieb ist man vor allem im High-End- Bereich ein Gestalter, der den Charakter ganzer Räume und Gebäude mitbestimmt“, so Thilo Hauck. Die prämierten Treppen- designs in 14 Kategorien, die im Folgenden vorgestellt werden, seien dafür herausra- gende Beispiele. Info: www.treppen.de/ treppen-des-jahres-2024 1. Kategorie Markant | Beck Treppen Harmonische Materialvielfalt: Diese Siegertreppe zeichnet sich aus durch einen vielseitigen Materialmix aus Glas, Beton, Metall, Naturstein, Holz und Verbundwerkstoff. Der markante Antritt aus Holz und Stein wirkt als auffälliger Blickfang und „erdet“ die gesamte Anlage. Besondere Ak­ zente setzen die im massiven Eichenholz präsenten Äste, die den Trittstufen eine natürliche Lebendigkeit verlei­ hen. Die gezielt eingesetzten Beleuchtungselemente an den Stufen und das Galeriegeländer aus freistehendem Schwarzglas runden die Konstruktion ab. d l i b + t p e c n o c / h c i r p p P a n i t r a M i : d l i B n e p p e r T k c e B : d l i B 2. Kategorie Moderne | Nautilus Treppen Die Siegertreppe in der Kategorie Moderne kombiniert Holz, Glas, Stein und Metall auf eindrucksvolle Weise. Sie zeichnet sich durch klare Linien und filigrane Elemente aus. Das Beleuchtungssystem erstreckt sich nicht nur auf die umlaufenden Stulpstufen aus edler Räuchereiche, sondern wird auch durch LED­ Elemente im „Luftraum“ des Treppenhauses aufgegriffen. Elemente wie die schlanken Gurtstäbe und ein schmaler Handlauf aus Messing sorgen dafür, dass der Betrachter nicht überfordert wird. Der Materialmix wirkt trotz seiner Vielfalt harmonisch und hebt die Treppe als Designelement des Hauses hervor.

/24/24 Perspektiven 01.25 / Durchblick | Treppen 6. Kategorie Formensprache | Markiewicz Treppenbau Die großzügig geschwungene Bogentreppe aus Holz, die in dieser Kategorie siegte, dominiert spielend das Foyer der privaten Wohnresidenz, in der sie als ele­ gante Etagenverbindung fungiert. Ihre besondere Anziehungskraft steckt im Detail: Man möchte näher herantreten, um die geschwun­ genen Ornamente des handge­ schnitzten Holzgeländers in allen Details zu entdecken. r e t t i w n o r K g n a g f l o W : d l i B k a l u K z s a m o T : d l i B 7. Kategorie Tradition | Oswald Treppenbau Stark wie ein Baum: Firmeninhaber Martin Oswald hat diese Spin­ deltreppe als Herzensprojekt im Kindergarten seiner Kids errichtet hat. Die Spindeltreppe basiert auf einem 120 Jahre alten Fichten­ stamm, der als Träger sämtlicher Stufen fungiert. Sämtliche Trittstu­ fen aus massiver Kernesche wur­ den von Hand in den Stamm einge­ arbeitet – und zwar in klassischer Weise mit Hammer und Stemmei­ sen. Ergänzt wird die Treppe durch ein Geländer und eine Außenwange aus schwarz verzundertem Stahl, was die natürliche Ästhetik des Holzstammes betont. Ins rechte Licht gesetzt wird die Anlage durch die indirekte Beleuchtung, die un­ ter dem Metallband in der Decken­ verkleidung angebracht ist.

/26/26 Perspektiven 01.25 / Durchblick | Treppen 10. Kategorie Design | Schmidmayer Treppenbau Die Designtreppe besticht durch ihre har­ monische Integration in das Innendesign des Raumes. Mit unsichtbaren Befestigun­ gen, einer aufwendigen Geländerkonstruk­ tion und einer modernen Beleuchtung setzt die Treppe handwerkliche Akzente, ohne sich aufzudrängen. Ihr puristisches Design macht sie zu einem subtilen, aber prägnan­ ten Element im Raum. Alle Kanten dieser Kastentreppe mit allseitiger Vertäfelung aus schlichtem Esche­Furnier sind mit Schattenfuge versehen und der Handlauf ist puristisch in der Verschalung versenkt. Das Design der Treppe wurde ganz gezielt auf harmonische Einbettung ins Innen­ design des Gebäudes hin gestaltet. e fi a r g o t o F f r o d x i N : d l i B 11. Kategorie Architektur | Holzmanufaktur Ballert Schwungvolles Highlight: Ein elliptischer Grundriss ist im modernen Treppenbau recht selten. Diese elliptische Bo­ gentreppe, die mit ungebrochenem Schwung drei Etagen verbindet, beeindruckt durch anspruchsvolle handwerk­ liche Lösungen und große statische Herausforderungen, die hier gemeistert wurden. Die Treppe musste von einem Prüfstatiker freigegeben werden. Besonders hervorzuheben sind die steigenden Krümmlinge und die innenliegenden Verbindungen, die zu einer stabilen und ästhetisch ansprechenden Konstruktion führen. r e i l r e g n i b E e t a o t o F : d l i B 12. Kategorie Geradlinigkeit | Aufleiter & Roy Treppenbau Um in einem extravagant gestalteten Architektenhaus als Designelement hervorzustechen, braucht eine Treppe Kühn­ heit im Design. Die leichtgewichtige Anmutung dieser Anlage wird vor allem durch die Aufhängung an den Geschossdecken erreicht. Zur schwerelosen Anmutung tragen auch der konse­ quente Verzicht auf Längsstöße sowie auf Geländerpfosten bei. Das pfostenlose, brünierte Vollstahlgeländer punktet mit hoher Steifigkeit und rundet das Gesamtbild gefällig ab, ohne sich in den Vordergrund zu spielen. Trotz ihrer geradezu filigranen Erscheinungsweise ist die Treppenanlage belastbar und robust: Bei der Fertigung der Wangen und des Handlaufs kamen massi­ ve Eichenbohlen von bis zu 7 Metern Länge zum Einsatz. u a b n e p p e r T y o R & r e t i e fl u A : d l i B

/28 Perspektiven 01.25 / Markt & Technik Versicherungstipp der Signal Iduna Betriebliche Alter s- versorgung als Erfolgsfaktor bei der Personalsuche Nahezu alle Branchen sind inzwischen vom Fachkräftemangel betroffen. Das gilt auch für den Bereich Ausbildung, da aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge weniger junge Leute nachrücken. Betriebli- che Zusatzleistungen werden daher immer wichtiger, um geeignetes Personal zu finden und im Unternehmen zu halten. Nach Angaben des Baden-Württember- gischen Industrie- und Handelskammer- kammertages (BWIHK) konnten fast die Hälfte der Unternehmen im vergangenen Ausbildungsjahr nicht alle Ausbildungs- plätze besetzen. So hatten drei Viertel der Betriebe keine geeigneten Bewerbungen für ihre Ausbildungsplätze erhalten. Ein knappes Drittel hatte sogar überhaupt keine Bewerberinnen und Bewerber. Neben Män- geln in der Schulausbildung machte der BWIHK auch fehlendes Interesse bei den jungen Menschen als Ursache aus. Viele Unternehmen setzen daher zunehmend unter anderem auf materielle Anreize, wie beispielsweise betriebliche Zusatzleistun- gen. Aktuellen Studien zufolge ist dabei die betriebliche Altersversorgung (bAV) ein zentrales Element: Ungefähr für jeden Drit- ten war es eine angebotene Betriebsrente, die bei der Wahl des aktuellen Arbeitge- bers ausschlaggebend war. Knapp die Hälfte der Beschäftigten hält ihrem Betrieb auch wegen der bAV die Treue. Staatliche Förderung Die bAV gewinnt vor allem dadurch an Bedeutung, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Ruhestand finanziell Tischlerpartner NRW k c o t S i / u o y 4 e u l b p e e d Die betriebliche Altersvorsorge ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Beschäftigte ein attraktiver Baustein für die finanzielle Absicherung im Ruhestand. : d l i B absichern möchten. Sie hat als Vorsorgein- strument gegenüber anderen Vorsorgefor- men zumeist die höhere Rendite – beispiels- weise fördert der Staat mit Erleichterungen bei Steuern und Sozialabgaben. Ergänzt um zusätzliche Arbeitgeberzuschüsse und – wie in vielen Fällen – besondere Firmen- konditionen, ist die bAV also auch unter Renditegesichtspunkten ein attraktives Angebot. Die Signal Iduna bietet Betrieben mit der Fondspolice Signal Iduna Global Garant Invest (SIGGI) beispielsweise ist ein kapital- marktnahes, nachhaltig ausgerichtetes Pro- dukt mit verschiedenen Garantiekonzepten in der betrieblichen und privaten Alters- versorgung an. Die via Entgeltumwandlung investierten Beiträge zur bAV kommen den Beschäftigten im Gegensatz zum Barlohn zu 100 Prozent zugute. Erst auf die späteren Rentenleistungen sind Steuern und unter Umständen Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zu bezahlen. Das Unter- nehmen spart ebenfalls, denn es fallen auch keine Arbeitgeberanteile bei den Sozialver- sicherungsbeiträgen an. Tischlerpartner Signal Iduna www.signal-iduna.de Zum Kreis der Tischlerpartner NRW gehören über 80 Zulieferer, die besonders eng mit dem nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk zusammenarbeiten. MÜNCHENER VEREIN Landesdirektion Norddeutschland Hausinger Str. 8, 40764 Langenfeld Tel.: 021 73- 963 33 15, Fax.: 021 73- 963 33 40 kammering.claus@muenchener-verein.de www.muenchener-verein.de OGRO Beschlagtechnik GmbH Donnenberger Str. 2, 42553 Velbert Tel.: 020 53 4 95-0 Fax.: 020 53 4 95-1 00 info@ogro.de, www.ogro.de

/30 Perspektiven 01.25 / Markt & Technik k c o t S i i / o n N l E o c i N : d l i B Auch wenn es für Tischlereien keine Pflicht geben wird, Nachhaltigkeitsberichte zu veröffentlichen, wird es dennoch indirekt dazu kommen, dass auch KMU bestimmte Kennzahlen werden veröffentlichen müssen. VSME Kennzahlenpflicht für KMU ab 2025 Nachhaltigkeitsberichte auch für Handwerksbetriebe? Ab dem kommenden Jahr müssen größere Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern jährlich einen Nachhaltigkeits- bericht zu ihren Aktivitäten erstellen und veröffentlichen. Dadurch kommen indirekt auch auf kleine und mittelständische Unternehmen Veröffentlichungspflichten zu. Ziel ist, öffentlich zugängliche und ver- gleichbare Informationen über die Risiken und Chancen von Unternehmen im Zusammenhang mit Nachhaltig- keitsaspekten zur Verfügung zu stellen, Finanzströme hin zu nachhaltigen Wirt- schaftsaktivitäten zu lenken und somit den Übergang zu einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Wirtschaft im Sinne des sogenannten Green Deals der Europä- ischen Union zu fördern. Die betroffenen Unternehmen werden verpflichtet, Nach- haltigkeitsinformationen für das vorlie- gende Geschäftsjahr im Rahmen eines regelmäßig zu erstellenden Lageberichts zu erstellen. Die aktuellen Rahmenbedin- gungen sehen zwar vor, dass kleine und mittlere Betriebe (KMU) bis 2028 von der Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstat- tung ausgenommen bleiben. Dennoch sei jetzt schon abzusehen, dass KMU in der Praxis ab 2025 bestimmte Nachhaltigkeitskennzahlen werden bereit- stellen müssen, sagt Helmut Haybach von der Tischler-NRW-Tochtergesellschaft TSG: „Kleinere Betriebe sind Zulieferer von grö- ßeren Betrieben und müssen regelmäßig

/32 /32 Perspektiven 01.25/ Markt & Technik Partner des Tischler ANZEIGE Effiziente Digitalisierung im Handwerk: Mit PYTHA 3D-CAD zu und höherer Produktivi SERVICE, VIELFALT UND TEMPO Ihr starker Partner im Handwerk! Rudolf Ostermann GmbH Schlavenhorst 85 46395 Bocholt T +49 (0)2871 2550-0 E verkauf.de@ostermann.eu I www.ostermann.eu www.ostermann.eu PYTHA 3D-CAD zählt zu den führen- den CAD-Lösungen weltweit und erleichtert mit der neuen Version 26 den Arbeitsalltag von Schreinern, Möbelbauern, Designern und Hand- werksbetrieben. Die Software bietet eine umfassende Plattform, die alle Projektphasen von der Planung und Präsentation bis hin zur Konstruktion und Produktion nahtlos integriert. Dank realistische leistungsstarker Visualisierungs- funktionen ermöglicht PYTHA eine atemberaubend Präsenta- tion von Entwürfen in Echtzeit. Zahlrei- che Automatisierungsfunktionen, wie die Erstellung von Bibliotheken für häufig verwendete Bauteile, beschleunigen den Planungsprozess erheblich. Stücklisten wer- den automatisch generiert, wodurch eine präzise Materialkalkulation gewährleistet wird – Überbestände oder Materialengpässe gehören damit der Vergangenheit an. Kon- struktionsdaten können zudem direkt in die Produktion übergeben werden, was für einen reibungslosen Ablauf sorgt. Die Software ist benutzerfreundlich und intuitiv gestaltet, sodass sich neue Anwen- der schnell einarbeiten und PYTHA in kür- zester Zeit produktiv nutzen können. Dies Die ultimative Die ultimative Aufmaß-App Aufmaß-App ■ einfach Fenster-Maße mit Laser und Tablet erfassen ■ Fenster konfigurieren auf Basis hinterlegter Daten das Angebot erstellt sich ➜ zeitgleich von selbst Fotorealistisches Rendering eines Schlafzimmers mit Einbauschränken und Schub-laden, visualisiert mit PYTHA. ermöglicht es Unternehmen, ihre Mitar- beiter rasch und effizient in den laufenden Betrieb einzubinden. Aufgrund der totalen Durchgängigkeit von PYTHA 3D-CAD werden Fehler mini- miert, und Anwender können ihre Projekte präziser und effizienter realisieren. Die Automatisierung wiederkehrender Aufga- Bei uns haben Anzeigen einen kleinen Preis und eine GROSSE Wirkung! Mediaberatung: Susanne Kessler Tel. 0 22 03 / 35 84-116 susanne.kessler@maenken.com Plane Kundenträume. Mit Palette CAD. Jetzt informieren Scan me! Hier gibt‘s mehr Infos www.metiscale.de

/34 Perspektiven 01.25 / Markt & Technik Kanten und Rollenware von Ostermann Linoleum-Oberflächen in der Küche Linoleum in der Küche ist keine neue Idee: Bereits im frühen 20. Jahrhundert wur- den die Arbeitsflächen von Küchenbuffets häufig mit diesem robusten Material belegt. Nun liegt der strapazierfähige und nachhal- tige Werkstoff als Oberflächenmaterial bei Küchenmöbeln wieder im Trend. Attraktiv wird der Einsatz vor allem auch durch seine antistatischen und antibakteriellen Eigen- schaften. 24 moderne Farben Die Firma Ostermann bietet Linoleum- Oberflächen und -Kanten für die Küche in 24 modernen Farben. Sie sind laut Anbie- ter in drei Breiten (26, 36 und 46 mm) ab Lager verfügbar und können sowohl mit der Kantenanleimmaschine angefahren als auch manuell verarbeitet werden. Bei der maschi- nellen Verarbeitung empfiehlt Ostermann die Verwendung eines PUR-Schmelzklebers. Das Möbel-Linoleum ist nach Angaben von Ostermann sowohl in hellen Farben Neue Slido­Beschläge von Häfele Licht im Griff Ostermann bietet Linoleum­ Oberflächen und ­Kanten für den Einsatz in der Küche in 24 verschiedenen Farben an. n n a m r e t s O : d l i B wie „Aquavert“, „Spring“, „Orange“ oder „Pistachio“ als auch in vielen anderen neu- tralen Tönen erhältlich. Wichtig bei der Verarbeitung ist der entsprechende Gegen- zug – hierfür steht die passende B-Ware zur Verfügung. Neben der Rollenware bietet Ostermann auch den Zuschnitt des Linole- ums auf individuelle Maße an. Tischlerpartner Rudolf Ostermann GmbH, www.ostermann.eu Ein LED­Band inklu­ sive Versorgungs­ einheit, integriert in die Griffleiste Slido F­ Handle26, setzt helle Akzente im Möbel und im Raum. e l e f ä H : d l i B Häfele hat sein Schiebetürbeschlag- system Slido um drei neue Produkte ergänzt: den Slido F-Line44 für großflä- chige Türen, den Slido F-Line18 für leichte Möbelschiebetüren aus Holz und den Slido F-Handle26. Bei letzterem handelt es sich um ein Griffleistensortiment, das sich durch Beleuchtung ergänzen lässt. Für große und kleine Formate Mit dem Slido F-Line44 lassen sich nach Angaben von Häfele auch schwere, großflä- chige Türen mit einer Stärke von 19 bis 40 Millimeter und einem Gewicht von bis zu 80 Kilogramm bewegen. Für die Installation der Lauf- und Führungsschienen, der Ein- zugsdämpfungen sowie für die Einstellung des Türüberschlags wird kein Werkzeug benötigt. Für etwas kleinere Formate eignet sich laut Häfele der Infront-Beschlag Slido F-Line18 für unten laufende Möbelschiebetü- ren aus Holz. Er bewegt ein Türflügelgewicht von bis zu 50 Kilogramm. Für sanftes Schlie- ßen ist eine Einzugsdämpfung beidseitig in die Laufschiene integriert. Slido F-Line18 gibt es für Türflügeldicken ab 16 Millimeter und Türflügelbreiten größer als 380 Millimeter. Als Ergänzung für Schiebetüren bie- tet Häfele das Griffleistensortiment Slido F-Handle 26, das sich mit einem speziellen LED-Band inklusive Versorgungseinheit ausstatten lässt. Dieses lässt sich entweder per integriertem Schalter im Dauerbetrieb oder temporär über einen integrierten Bewegungssensor bedienen und strahlt warmweißes Licht ab. Das Griffleistensorti- ment ist für Vorfront- und Infront-Türen bis zu einer Höhe von 2,50 Meter und Türstär- ken von 16 bis 25 Millimeter geeignet. Zur Auswahl stehen verschiedene Designvarian- ten und Farben. Tischlerpartner Häfele SE & Co KG, www.haefele.com

/36/36 Perspektiven 01.25 / Markt & Technik i d i v a D : r e d l i B Spezialwerkzeug: Der PM­DP­Hybridgehrungs­ verleimfräser 45° Konstantin Z2 ist mit vier diamantbeschichteten Wechselschneiden ausge­ stattet. Diese sind einfach zu wechseln und haben eine Genauigkeit von einem Mikrometer. Mit dem Hybridgehrungsverleimfräser lassen sich saubere Eckverbindungen bei unterschiedlichen Materialkombinationen fertigen: Birke­Multiplex mit HPL­Beschichtung, kunststoffbeschichtete Spanplatte und MDF­Faserplatte (v.l.). Sonderanfertigung spart Arbeitsschritte Werkzeugexperten erfinden Spezialfräser zur Kantenbearbeitung Die Verarbeitung von kunststoffbeschichteten Spanplatten gehört bei der Tischlerei Seibel und Weyer in Bottrop zum All- tagsgeschäft. Kanten anfahren, Gehrungen schneiden, verleimen – auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten in den Abläufen und den einzelnen Arbeitsschritten entwickelte die Firma Davidi-Werkzeugtechnik für das auf den Laden- und Innenausbau spezialisierte Unternehmen ein besonderes Fräswerkzeug, das nicht nur Arbeitsschritte einspart, sondern auch den Verschleiß verringert. Bis vor kurzem wurden bei Seibel und Weyer die kunststoffbeschichteten KS- Bauplatten für den Ladenbau mit Maschi- nenwerkzeugen bearbeitet, die ausschließlich mit Hartmetall-Profilmessern bestückt sind. Doch die Kombination des Werkstoffs aus Spanholz, Leim sowie einer harten, abrasi- ven Kunststoffbeschichtung führte dazu, dass die Messer trotz beidseitiger, wechselbarer Schneide schnell stumpf wurden und häu- fig komplett ausgetauscht werden mussten. Hinzu kommt, dass die Qualität der Kanten nicht immer akzeptabel war und auch die Standzeiten verbesserungswürdig waren. Zu viele Schritte bis zum Verleimen Optimierungsbedarf gab es auch bei den Arbeitsabläufen und Prozessen: Nachdem die Kanten angefahren wurden, mussten die kunststoffbeschichteten Platten von der Kantenmaschine zur Tischkreissäge gebracht werden. Dort wurde jede ein-

/38 Perspektiven 01.25 / Beruf & Chance Landeszuschüsse in der Grundstufe halbiert Förderung der überbetrieblichen Lehrlings unter - weisung fällt geringer aus In der September-Ausgabe der Perspektiven (ab Seite 34) haben wir über die neuen Lehrgangsin- halte und die deutliche Anhebung der Fördersätze für die Lehrgänge der überbetrieblichen Lehrlingsun- terweisung (ÜBL) berichtet. Diese wurden im Zuge der Überarbeitung abhängig vom jeweiligen Lehrgang um die Faktoren 2 bis 3 angehoben. Je nach Lehrgang übernehmen der Bund und das Land jeweils ein Drittel dieser vom Heinz-Piest- Institut für Handwerkstechnik geprüften und anerkannten Lehr- gangsgebühren – wobei der Bund die Grundlehrgänge (GTI 1-3 und GTSM) nicht fördert. Daher gibt es in der Grundstufe nur eine Landesförderung in Höhe von einem Drittel der anerkannten Lehrgangskosten. Geschäftsführer von Tischler NRW. „Demnach ist die Landesförderung für die ÜBL-Lehrgänge in der Grundstufe für alle Ausbildungsberufe um 50 Prozent gekürzt wor- den.“ Die gute Nachricht: In der Fachstufe (TSM1 und TSM2 sowie TSO1 und TSO2) fördern der Bund und das Land wei- terhin jeweils in Höhe von einem Drittel die aner- kannten Lehrgangskosten – auf Basis der deutlich d r o N r e l h c s i T : d l i B Die Fördersätze für die Lehrgänge der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung wurden deutlich angehoben – jedoch wird die Landesförderung für die Lehrgän­ gen der Grundstufe aufgrund des beschlossenen NRW­Haushaltes halbiert. „Leider werden die positiven Nachrich- ten über die höheren Fördersätze getrübt durch die aktuellen Haushaltsbeschlüsse des Landes NRW“, berichtet Michael Bücking, höheren Fördersätze. Michael Bücking Telefon: 0231 912010-40 buecking@tischler.nrw JETZT ENERGIEKOSTEN OPTIMIEREN Unsere Empfehlung für Ihre Energie! Unser Partner e.optimum bündelt den Einkauf für mehr als 40.000 mittelstän- dische Unternehmen in ganz Deutschland und kann somit attraktive Einkaufspreise für Strom und Erdgas weitergeben. e.optimum setzt auf Nach- haltigkeit & Umweltschutz! IHRE VORTEILE Sonderkonditionen beim Energiebezug Kein Festpreis, keine monatliche Grundgebühr oder komplizierte Tarife Weitergabe des echten Marktpreises Einfacher Anbieterwechsel So funktioniert's: @ € Kostenlose Anfrage über das Formular auf partner.eoptimum.de/ bamaka/ senden. Wir melden uns bei Ihnen mit einem passenden Angebot für Ihr Unternehmen. Anschließend wählen Sie ein Angebot aus und senden es unter- schrieben an uns zurück. Den Rest übernehmen wir für Sie! ! Wichtig zu wissen: Wir können Ihnen keinen fixen Arbeits- preis anbieten, denn e.optimum kauft stündlich am Termin- und Spotmarkt Energie ein. Der Arbeitspreis schwankt dadurch monatlich. Den meisten Kunden verschaffen wir einen Preisvorteil von mindestens 10-15 % zum Vorversorger.

/40 Perspektiven 01.25 / Tipps & Termine Info-Veranstaltung für Innungsvorstände am 14. Februar Innung, Fachverband, Ausschüsse – wer vorständen zu einer Info-Veranstaltung am 14. Februar 2025 nach Dortmund ein. übernimmt welche Aufgaben? Was machen die Delegierten bei einer Mitglie- derversammlung? Wie funktioniert die Gremienarbeit und wie laufen Entschei- dungsprozesse ab? Wer in den Vorstand seiner Innung gewählt wird, hat meistens nur eine vage Vorstellung von den Zusam- menhängen innerhalb der Handwerksorga- nisation. Um die ehrenamtlich Tätigen im Tischlerhandwerk über den Aufbau und die Abläufe zu informieren, lädt Tischler NRW neu gewählte Mitglieder aus den Innungs- bei dem gemeinsamen Austausch die Gele- genheit, ihre Erwartungen an den Fachver- band zu formulieren. Was leistet der Fachverband? Auf dem Programm der Info-Veranstaltung steht unter anderem ein Überblick über das Leistungsportfolio von Tischler NRW. „Wir erleben es immer wieder, dass selbst Perso- nen, die seit vielen Jahren im Ehrenamt tätig sind, gar nicht wissen, welche Leistungen sie beim Verband überhaupt abrufen können“, sagt Hauptgeschäftsführer Dr. Johann Quat- mann. Zudem haben die Innungsvorstände Die Info-Veranstaltung für Innungsvor- stände startet am 14. Februar 2025 um 10:00 Uhr (Ende gegen 15:00 Uhr) im Haus des Tischlerhandwerks in Dortmund. Interes- sierte aus dem Ehrenamt können sich wen- den an: Wiebke ten Cate Telefon: 0231 912010-0 tencate@tischler.nrw v o p o P y e r d n A / k c o t S i : s i e w h c a n d l i B Kostenlose Webseitenerstellung Eine aktuelle, moderne Website, die auch in Sachen Daten- schutz und Barrierefreiheit auf dem aktuellen Stand ist und zudem vor Hackern geschützt ist, ist der Dreh- und Angelpunkt für jedes Unternehmen – sie zu erstellen und zu pflegen kostet aber Geld und Zeit. Aktuell sucht der Förderverein für regionale Entwicklung e.V. im Rahmen des Förderprogramms „Handwerk online“ Projektpartner, die sich eine Website erstellen lassen wollen – und zwar kostenlos. Mitmachen können kleine Hand- werksunternehmen aus ganz Deutschland. Der Förderverein für regionale Entwicklung e.V. unterstützt schon seit Jahren mit seinen geförderten Azubi-Projekten kleinere Unternehmen, Kommunen sowie Vereine und Organisationen bei der Umset- zung ihrer Webseiten. Die Erstellung der Webseiten ist für Be- triebe kostenlos. Lediglich die Kosten für Domain und Speicher- platz müssen vom Unternehmen selbst getragen werden. Betriebe können sich von Auszubildenden kostenlos Webseiten erstellen lassen, die auf dem aktuellen Stand sind. Infos und Referenzen finden Sie unter www.azubi-projekte.de Tagungen und Veranstaltungen von Tischler NRW Fensterfachtagung 5. Februar 2025 Lünen Tagung Öffentlichkeitsarbeit 7. + 8. März 2025 Münster Berufsbildungstagung 21. + 22. März 2025 Bonn Tischler-Frauen-Forum 1. - 3. April 2025 Mönchengladbach Obermeistertagung 23. Mai 2025 Legden Mitgliederversammlung 24. Mai 2025 Legden k c o t s r e t t u h S : n o i t a r t s u l l I

/42 Perspektiven 01.25 / Tipps & Termine Langner Furniere Langner Furniere 32429 Minden 32429 Minden Telefon 05 71 / 9 56 04-0 Telefon 05 71 / 9 56 04-0 www.langner-furniere.de www.langner-furniere.de info@langner-furniere.de info@langner-furniere.de

Unter der Marke TIMBO liefern wir Ihnen kombinierte Lackier- und Trocknungsanlagen, Vorbereitungsplätze, Lackmischräume oder Absaugungs-anlagen in allen Dimensionen und Leistungsstärken nach den Anforderungen der Kunden. Die Leistungen reichen von der Beratung über die Erstellung der Planungs- /Ausführungszeichnungen, bis hin zur Fertigung, Montage und Service. Unsere Lackieranlagen/Kabinen können ganz spezifisch auf Ihre Wünsche und Gegebenheiten im Innenbereich/ Außenbereich oder in Kombination zwischen drinnen und draußen ohne Mehrpreis angefertigt werden. Kaiser GmbH Tenter Weg 24 42897 Remscheid Tel: 02191 - 951 29 0 info@maschinen-kaiser.de www.maschinen-kaiser.de